Diskriminierung dagegen hat etwas mit Stereotypen und Vorurteilen gegenüber Gruppen und einzelnen Menschen zu tun und dass sie oder ihre Lebensweise nicht akzeptiert werden. Es kann Mädchen treffen, die lesbisch sind, Jungen, die dick sind, Schüler:innen, die als Geflüchtete hier leben, Schüler:innen aus Familien mit wenig Geld, oder ein deutsches Kind, das schwarz oder muslimisch ist. Diese einzelnen Merkmale – wie lesbisch oder dick – machen nie einen Menschen ganz aus. Doch typisch ist bei Diskriminierung, dass Menschen aufgrund eines bestimmten Merkmals in eine Schublade gesteckt werden und dann schlecht behandelt werden.
Beim Mobbing hingegen sind Merkmale nur ein Nebenaspekt. Im Zentrum steht die Gewalt gegen eine einzelne Person. Diese Person kann, aber muss nicht unbedingt einer gesellschaftlich diskriminierten Gruppe angehören. Es geht also um zwei getrennte Probleme, doch manchmal passieren Mobbing und Diskriminierung gleichzeitig oder sie gehen ineinander über. Dann kann es schwierig sein, beides zu trennen.
Für uns als Beratungsstelle ist es wichtig zu unterscheiden, ob du Diskriminierung oder Mobbing erlebst. Nicht, weil das eine weniger schlimm als das andere ist, sondern weil wir möchten, dass du die richtige Unterstützung bekommst. Bei uns bieten wir Antidiskriminierungsberatung an. Wenn es um Mobbing geht, geben wir dir gern Infos oder helfen dir, einen Termin bei einer Anti-Mobbing-Beratungsstelle zu organisieren.